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Titel: „Das älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus” sowie andere Frühschriften der Freunde Hegel und Hölderlin
Beginn: 25.09.2020 18:30
Karte: Bei Google Maps anzeigen
Beschreibung: Die Herbst-Akademie auf den Spuren der Freunde Hegel, Hölderlin und Schelling - anläßlich des 250. Geburtstags von Hegel u. Hölderlin in Tübingen, dem gemeinsamen Studienort, und auf dem unweit gelegenen Schloß Weitenburg.

Wie bereits die früheren Herbst-Akademien „auf den Spuren von ...” an die Orte und Wirkungsstätten bedeutender Schriftsteller und Denker führten - so die erste (2009) nach Wetzlar und Weimar, wo wir uns Goethes „Leiden des jungen Werther” und Thomas Manns „Lotte in Weimar” widmeten, andere uns nach Neuruppin und den „Stechliner See” brachten (zu Fontane), nach Jena (Frühromantiker), Darmstadt (Büchner), Nackenheim (Zuckmayer), ins Kloster Loccum (W. Busch), mehrfach nach Sils Maria (Nietzsche) und zuletzt, im „Fontane-Jahr 2019”, noch einmal in die Mark Brandenburg ... -, so haben wir in diesem großen Jubiläumsjahr, das uns an die Geburt von Beethoven, Hegel und Hölderlin im Jahre 1770 erinnert, den geradezu vorbestimmten Ort gefunden, uns mit dem vielleicht eindrucksvollsten Geister-Trio der Philosophie überhaupt zu beschäftigen: mit den Freunden Hegel, Hölderlin und Schelling.
Und dies - ein womöglicher beispielloser Glücksfall der Geschichte! -, indem wir obendrein ein (wahrscheinlich) gemeinsames Jugendwerk der Drei vorliegen haben: das sogenannte „Älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus”, eine wahrhaft erregende kleine Schrift, die, auf einem beidseitig beschriebenen Blatt in der Handschrift Hegels überliefert, vor allem unter den Gelehrten einen langen, noch immer nicht beigelegten Streit über die Urheberschaft des Fragments auslöste.

Doch das wird nicht unser Interesse sein. Vielmehr soll uns dieser revolutionär-gärende Aufbruch in geistiges (auch religiös-mythisches) Neuland beschäftigen, das einer Zeit entstammt (1796), an die sich andere aus jenem Freundeskreis wie folgt erinnern: Hegels philosophischem „Eifer” habe damals „ein flammendes Schwert zu Gebote gestanden” ...
Und noch Friedrich Schlegel stand mit seinem romantischen Programm einer „neuen Mythologie” in der Nachfolge dieser Utopie der jungen Denker in Tübingen, die eine noch nie verwirklichte „Verschwisterung von Wahrheit und Güte” beschworen und von einer philosophischen Poesie schwärmten, „die alle übrigen Wissenschaften und Künste überleben” sollte.
Wo wäre je ein so pathetischer, überschwenglicher Ton ausgerechnet von Denkern angeschlagen worden, die allesamt durch die eiskalten Wasser der kantischen Aufklärung gegangen waren? Und nun entwarfen dieselben eine „Mythologie der Vernunft”, die als „neue Religion unter uns gestiftet” - von einem „höheren Geist, „vom Himmel gesandt”, protegiert -, „das letzte größte Werk der Menschheit” werden sollte. So der letzte Satz: Zeugnis einer Zeit, die sich noch nicht verkroch und versteckte, wie wir ...
Der kurze Text ist im Internet zugänglich, doch ich warne: Wer sich (unangeleitet) an die Lektüre versucht, könnte kleinmütig werden und irre an seiner Fähigkeit, anspruchsvolle Texte zu entziffern ... Keine Angst! Wir werden den Gehalt und die geistige Schubkraft, die diesen wenigen Zeilen innewohnt, bergen; nicht zuletzt, indem ich ihnen einige andere Schriftstücke Hölderlins und Hegels aus jener Frühzeit zur Seite stelle. (Die Teilnehmer bekommen eine Zusammenstellung einschlägiger Textpassagen als Arbeitsgrundlage.)

Das Programm

Zunächst für die, die bereits am Donnerstag abends anreisen:

Nach dem Abendessen sitzen wir zu einer gemütlichen Plauderrunde in einem eigens für uns reservierten Raum beim Glas Wein zusammen.
Und am Freitag unternehmen wir gemeinsam einen Ausflug in das nur 23 km entfernte Tübingen, schauen uns den prächtigen Marktplatz an, schlendern hinüber zum Stift und besuchen den Hölderlinturm, wo wir an einer Führung teilnehmen. Mittags essen wir in der Stadt eine Kleinigkeit, ehe wir zum Schloß hinaufwandeln, das schon der herrlichen Ausblicke in die weite Landschaft wegen den „Aufstieg” wert ist.
Danach geht's zurück zur Weitenburg, wo abends dann auch die anderen Teilnehmer dazustoßen.

Jetzt weiter für alle Teilnehmer:

Freitag gibt es um 18:30 Uhr das gemeinsame „Eröffnungs-Abendessen”: zwei Hauptgänge zur Wahl und Dessert.
Danach: Begrüßung aller Teilnehmer im Tagungsraum und kurze Einführung ins Thema: Etwas zu der besonderen Editionsgeschichte des einmaligen Fragments, das uns beschäftigen wird.
Anschließend gemütliches Zusammensein im „Jägerzimmer”, das für uns reserviert ist.

Samstag Nach dem Frühstück um 10:00 Uhr: Start des eigentlichen Seminars bis zum Mittagessen. Dazwischen gibt es eine Kaffeepause mit Feingebäck.
Mittags: Lunchbuffet oder serviertes 3-Gang-Menu incl. Mineralwasser und Säfte.
15:00 Uhr: Kaffee mit Feingebäck.
Danach Fortsetzung des Seminars.
18:30 Uhr: Gemeinsames Abendessen im Restaurant; zwei Hauptgänge zur Auswahl und Dessert.
Danach treffen wir uns wieder im Jägerzimmer. Dort wäre beispielsweise die Gelegenheit, eines der herausragenden Gedichte Hölderlins zu lesen und sich um seine interpretatorische Erschließung zu bemühen.

Sonntag Nach der Frühstück ab 10:00 Uhr: Fortsetzung des Seminars, unterbrochen von einer Kaffeepause wie gehabt.

Im Anschluß daran und zum rundenden Abschluß der Tagung gibt es mittags das große Lunch-Buffet.
Danach: Aufbruch zur Heimreise.

Zu den Kosten:

Als Seminarbeitrag werden 200,00 € fällig (Stud. 120,00), die entweder vor Seminarbeginn auf das Konto der GPP zu überweisen oder bar während des Seminars zu zahlen sind.

Für das Hotel:

Für die Teilnehmer, die lediglich von Freitag bis Sonntag dabei sind, entfallen für 2 Übernachtungen incl. Frühstück, 2 x Abendessen, 2 x Mittagessen, 3 x Kaffee und Feingebäck in den Pausen, Seminargetränke sowie Mineralwasser und Säfte beim Essen
-- im Einzelzimmer (mit Dusche/WC) 315,00 € [* 281,50 €]
-- im Doppelzimmer (mit Dusche/WC) 299,00 € [* 265,50 €]

Für Teilnehmer, die bereits am Donnerstag anreisen, kommen eine Übernachtung/Frühstück und ein Abendessen hinzu, womit sich für sie ergibt:
-- im Einzelzimmer 421,00 € [* 387,50 €]
-- im Doppelzimmer 397,00 €. [* 363,50 €]

Diese Kosten (es handelt sich um außerordentlich günstig ausgehandelte Sonderkonditionen ...) sind mit dem Hotel selbst abzurechnen.
* Für den, der am Sonntag eher aufbrechen muß und deshalb an dem großen Abschluß-Essen nicht teilnehmen kann, reduziert sich der Preis um 33,50 €.

Zur Anreise:

Wer mit der Bahn anreist, könnte beispielsweise über Stuttgart fahren. Dort geht die Regionalbahn IRE22493/RB 22493 um 16:15 Uhr auf Gleis 12 Richtung Rottenburg(Neckar), wo sie um 17:12 Uhr auf Gleis 1 eintrifft. Von dort bringt entweder eine Taxe (11 km) zur Weitenburg hinauf, oder ich sorge für einen Transfer, wenn ich weiß, wann jemand in Rottenburg ankommt.

Mit dem PKW genügt die Eingabe der Adresse im Navi:
Hotel Schloss Weitenburg, Weitenburg 1, 72181 Starzach. Am Hotel gibt es ausreichend Parkplätze für die Besucher.
Veranstaltungsort:
Adresse: Hotel Schloss Weitenburg
Weitenburg 1
72181 Starzach
Veranstalter:
Adresse: Gesellschaft für philosophische Praxis
Dr. Gerd B. Achenbach
Telefon: 02202-951903
E-Mail:  
Homepage: http://www.g-pp.de/de/

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