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Titel: Heilung ist ein großes Wort
Beginn: 04.04.2014 20:00
Karte: Bei Google Maps anzeigen
Beschreibung: Dr. med., Dipl. Psych. Dirk Zeichner, Gefap e.V.

EINTRITT FREI
Ende: 22.30 Uhr
Leitung/Info: Dr. Arnold K.D. Lorenzen

Zum Rahmenthema: MUSST DU DEIN LEBEN ÄNDERN?

„Ein Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten: ‚Sie haben sich gar nicht verändert.‘ ,Oh!‘ sagte Herr K. und erbleichte.“ (Bertold Brecht)

„Du mußt dein Leben ändern“, mit dieser Zumutung, mit dieser imperativischen Gedichtzeile von Rilke illustriert auch Peter Sloterdijk sein Werk über „Anthropotechnik“. Damit meint er wohl, etwa wie Brecht, Veränderung nicht als Selbstzweck, sondern Veränderung, Verwandlung, Reframing in Hinsicht auf Sorge für und um sich selbst, meint einen Prozess der Selbst-Erzeugung/Optimierung. Variiert wird hier offenbar die alte sokratische Frage, wie man leben soll, genauer und zeitgemäßer, wie ich leben soll bzw. wie ich leben will. Die Antwort lautet: Vervollkommnung, Perfektibilität, Entwicklung und Steigerung dessen, was vorhanden und möglich ist. Ent-Täuschung, Erkenntnis, vertikale Spannung, Intensivierung, Steigerung, Verbesserung (enhance), einen nicht-ökonomischen Reichtum, absichtsvolle Übung (áskesis), Überwindung von Widerständen, Mut.
Durch das Lob der Veränderung werden u.a. erinnert: Platons Gleichnis vom Höhlengefängnis, der antike Glücksbegriff, das aktuelle Thema Lebenskunst (W. Schmid), medizinisch und psychologisch inspirierte Selbsterkenntnis/Selbstveränderung, aber auch Mysterienkulte, Quest, also der mythische „Weg des Helden“ (Joseph Campbell), Alchemie, Freimaurer usw., der emphatische Bildungs- und Arbeitsbegriff sowie die Umkehr durch mühevolle Überschreitung des alltäglich Gegebenen hin zum religiös Transzendenten durch Offenbarung, Ritual.
Wir werden uns diesen Ansprüchen, diesem Problemkreis nähern, Fragen stellen und Antworten suchen z.B.: Nach welchen Prinzipien, Grundsätzen und mit welchen Methoden entscheidest du, ob du dein Leben ändern musst, sollst, darfst, kannst, willst? Auslöser für Veränderungswünsche? Was benötigt man, wenn man auf Veränderung, auf ein Anderssein, auf Bessersein aus ist? Welche Kompetenzen (z.B. Distanz, Analyse, Tatkraft), welche Umstände (z.B. Kultur der Unterbrechung, Entspannung, Netzwerke), Willenskraft, Umstimmung? Wie wollen wir umgehen mit Krankheit, Dysfunktion und Scheitern, mit der Wahrnehmung einer Differenz zum gelungenen Leben/Projekt? Können Kränkung, Krankheit, Leid geheilt werden? Müssen wir eher Aushalten lernen, anstatt zu verstehen oder zu verändern? Was handeln wir uns ein, wenn wir als Glücksucher (Auf-das Glück-aus-Sein) unterwegs sind? Versteckt sich hinter dem Wunsch nach einem anderen/besseren Leben ein verachtender Widerwillen nicht nur gegen das gegenwärtige eigene Leben, sondern auch gegen das Leben selbst (Nietzsche)?

Weitere Anregungen und Informationen auch auf unserer Webseite: 1. Seite pdf Datei „Mut, Vervollkommnung, Kant…“
Veranstaltungsort:
Adresse: Cafe Sha
Daimlerstr. 12/Ecke Planckstr.
22763 Hamburg-Ottensen
Veranstalter:
Adresse: GEFAP
Dr. Arnold K.D. Lorenzen, Dr. Susanne Fromm, Marion Danckwerts
Telefon: 040-500 49 206
E-Mail: kontakt@gefap-philosophieren.de
Homepage: http://www.gefap-philosophieren.de/

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