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Titel: 1. "Ein neuer Kern in einer alten Schale"
Beginn: 19.03.2019 19:00
Karte: Bei Google Maps anzeigen
Beschreibung: Epochenumbrüchen in der Frage nach der Dialektik der Weltgeschichte

Umbruch zur Neuzeit - Bartolomé de Las Casas und die Grenzen Thomas von Aquins
Der Dominikanermönch und "Indianerapostel" Bartolomé de Las Casas (vmtl. 1484 - 1566) dürfte als erster Mensch ein Selbstbestimmungsrecht der Einzelnen und der Völker im neuzeitlichen Sinne vertreten haben. Er erreichte diese Position nicht als Gelehrter oder Philosoph, sondern innerhalb seines lebenslangen Kampfes für die Würde und die Rechte der Indianer im "Rechtstitelstreit" um die spanischen Eroberungen in Amerika nach 1492. Dabei
griff er, ausgehend von seiner Grundintuition, "Christus im leidenden Ungläubigen" zu sehen, auf eine Weise auf die hochmittelalterliche Theologie Thomas von Aquins (1225 - 1274)zurück, die sie allmählich sprengte. Die Vortragsreihe stellt zuerst das mittelalterliche christliche Selbstverständnis und die ihm mögliche Anerkennung der Rechte der Nichtchristen bei Thomas und dann die Hauptstufen
des Prozesses eines kämpfenden Durchbruchs zum neuzeitlichen Selbstverständnis bei Las Casas dar und stellt dabei die philosophische Frage nach dem Zusammenhang von Theorie und Praxis im Geschichtsprozeß.
Veranstaltungsort:
Adresse: VHS-Löwenhof, S139a
Hansastraße 2-4
44137 Dortmund
Veranstalter:
Adresse: vhs Dortmund
Telefon: (0231) 50 2 47 32
E-Mail: vhs@dortmund.de
Homepage: https://vhs.dortmund.de

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