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Titel: Marxismus und Postmarxismus als Paradigmen in der Literatur
Beginn: 22.01.2018 18:30
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Beschreibung: Dr. Hermann Gätje (Neuere deutsche Literaturwissenschaft)
Marxismus und Postmarxismus als Paradigmen in der Literatur

Zahlreiche Literaturtheorien und poetische Konzepte des 20. Jahrhunderts beriefen sich auf Marx‘ Theorie und nahmen für sich in Anspruch, diese wahrhaft widerzuspiegeln, allen voran der „Sozialistische Realismus“. Diese in sozialistischen Staaten zur Doktrin erhobenen Programme trugen maßgeblich dazu bei, dass Marxismus in der Literatur mit einer Gegenströmung zu abstrakter Kunst und Moderne assoziiert wird. Diese Reduktion wird der Wirkung von Marx‘ Schaffen auf die Literatur nicht gerecht. Ausgehend vom Begriff des "Postmarxismus“, der zwar keine einheitliche Theorie darstellt, jedoch verschiedene Strömungen subsumiert, die sich an Marx orientieren, möchte die Vorlesung exemplarisch darstellen, inwieweit Elemente von Marx‘ Theorie sowohl für realistische als auch experimentelle Formen wesentliche Bestandteile einiger literarischer Paradigmen bilden.


Kommentare, Kämpfe, Kontroversen. Karl Marx zum 200. Geburtstag
Saarbrücker literaturwissenschaftliche Ringvorlesungen

Der Philosoph Karl Marx zählt zu den umstrittensten und zugleich wirkungsmächtigsten Denkern des 19. Jahrhunderts. Indem er die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse seiner Epoche analysierte und in eine geschichtsphilosophische Perspektive stellte, wurde er – gemeinsam mit Friedrich Engels – zum Begründer des Wissenschaftlichen Sozialismus. Seit dem 20. Jahrhundert haben wir gelernt, den Nationalökonomen und Soziologen, den Begründer der Arbeiterbewegung und Revolutionär vor dem Hintergrund der realpolitischen Auswirkungen seiner Gesellschaftstheorie in der Folge der Oktoberrevolution des Jahres 1917 zu betrachten. Auch haben seine Analysen, die in der Tradition der Aufklärung auf die Emanzipation des Menschen zielen, die politischen Vorstellungen der nonkonformistischen, kultur- und zivilisationskritischen Jugendbewegung der 1960er und 1970er Jahre wesentlich geprägt. Soziologische, aber auch kultur- und literaturwissenschaftliche Theoriebildungen dieser Jahre nehmen in vielfacher Hinsicht Bezug auf Marx‘ kritische Deutung der Wirtschaftsordnung und des Menschbildes des Kapitalismus.
Aus Anlass des 200. Geburtstages des Philosophen beleuchtet die achte Saarbrücker literaturwissenschaftliche Ringvorlesung einerseits historische, ökonomische, literaturwissenschaftliche und wirkungsgeschichtliche Perspektiven auf Leben und Werk. Andererseits reflektieren ausgewählte Filme, die jeweils von einer kurzen, filmwissenschaftlichen Einführung eingeordnet werden, die Nachwirkungen seines Denkens, das sich mit der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beschäftigte.
Veranstalter der Saarbrücker literaturwissenschaftlichen Ringvorlesungen ist Professor Dr. Sikander Singh von der Universität des Saarlandes in Zusammenarbeit mit Christel Drawer von der Kontaktstelle Wissenschaft der Kulturabteilung und dem Filmhaus der Landeshauptstadt Saarbrücken.
Die Vorlesungen dauern in der Regel eine Stunde. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Vortragenden ins Gespräch zu kommen.
Der Eintritt für die Vorträge und Filmvorführungen ist frei!
Veranstaltungsort:
Adresse: Filmhaus Saarbrücken
Mainzer Straße 8
66111 Saarbrücken
Veranstalter:
Adresse: Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass
Prof. Dr. Sikander Singh
Telefon: 0681 905 4904
E-Mail: Christel.drawer@saarbruecken.de
Homepage: http://literaturarchiv.uni-saarland.de/ringvorlesung/

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